12 Piloten werden bei der Rundstreckentrophy auf dem Red Bull Ring antreten / Gesamtes Starterfeld umfasst 25 Autos aus Polen, Ungarn, Niederlande u. Österreich.
Fotos: SUZUKI Team Austria
Im Rahmen der Rundstreckentrophy, die vom 19. bis 21. Mai 2023 für die Fans bei freiem Eintritt auf dem Red Bull Ring in Spielberg durchgeführt wird, kommen auch zwei Läufe zum SUZUKI SWIFT Cup EUROPE zur Austragung. Es dies nach dem Hungaroring vor 14 Tagen, das zweite Rennwochenende dieser Serie, die heuer bereits ihr 20-jähriges Bestandsjubiläum feiert. Damit ist dieser Cup der am längsten bestehende Markenpokal in Österreich, dies auch noch unter dem Namen SUZUKI Motorsport Cup Austria.
Vor 14 Tagen war der Saisonbeginn auf der ungarischen Formel 1 Strecke Hungaroring, ca. 15 Kilometer von Budapest entfernt. Dort wurden gleich drei Rennen durchgeführt, wobei die Polen und die Österreicher von den Resultaten hergesehen, den Ton angaben. Die favorisierten ungarischen Hausherren hingegen gingen leer aus. Im ersten Rennen feierten die Polen durch Kamil Serafin und Aleks Sowka einen Doppelerfolg, der junge Österreicher Christoph Zellhofer wurde Dritter. Im zweiten Rennen war Aleks Sowka der Beste, gefolgt von einem Österreicher-Paket mit Fabian Ohrfandl, Max Zellhofer, und Christoph Zellhofer auf den Plätzen Zwei, Drei und Vier. Und im dritten Rennen gab es für Österreich sogar einen Vierfach-Triumph für den Christoph Zellhofer, Fabian Ohrfandl, Max Zellhofer und Lukas Niedertscheider verantwortlich zeichneten. Aber auch die beiden Tiroler Maximilian und Michael Mayr erreichten in Budapest TopTen Plätze und hoffen genauso wie Johannes Maderthaner ähnliche Ergebnisse bei ihrem Heimrennen in der Steiermark einzufahren.
Im heimischen Aufgebot gibt es aber auch in Spielberg einige neue Namen in der Startliste. Mit dabei ist Hubert Haselsteiner aus Niederösterreich. Er ist der Vater von Dominik Haselsteiner, der in der Vergangenheit im SUZUKI Cup für herausragende Leistungen gesorgt hat. Er wird ebenfalls in Spielberg aber diesmal in der TCR Eastern Europe Serie an den Start gehen. Vater Hubert Haselsteiner war früher ebenfalls ein schneller Mann auf der Rundstrecke und versucht jetzt wieder einmal Spaß zu haben, dabei aber trotzdem ein gutes Ergebnis einzufahren.
Mit Lukas Puchinger feiert ein schneller Mann ein Comeback im SUZUKI Cup. Er kommt ursprünglich aus dem Motorradrennsport und wechselte in den Jahren 2015 und 2016 auf die vier Räder eines SUZUKI Swift. Dort wurde er im Jahre 2016 sogar Vizemeister in dieser Serie. Es wird interessant sein, ob er diesen Speed von damals noch immer besitzt, wenn dies der Fall ist, kann man mit einer Topplatzierung in den beiden Rennen rechnen.
Eine ganz besondere Geschichte betrifft den Namen Justin Vetter. Der 18-jährige Tiroler ist Lehrling beim Autohaus Auto-Park in Innsbruck, dessen Chef heißt Michael Mayr und der ist schon seit zwei Jahren Stammfahrer im SUZUKI Cup EUROPE. Und der hatte eine großartige Idee. Er beschäftigt in seinem Betrieb 50 Lehrlinge und hat diese eingeladen, an einer Go-Kart Challenge teilzunehmen. Nach einem Auswahlverfahren konnten sich einige für einen internen Bewerb auf dem Salzburgring qualifizieren. Und dort gelang es Justin Vetter die absolut schnellste Rundenzeit zu erzielen. Der Lohn dafür ist nun sein erster Rennstart, wobei Firmenchef Michael Mayr fünfzig Teilnehmer seines Betriebes eingeladen hat, Justin bei seinem Rennfahrer Debüt dementsprechend anzufeuern und zu unterstützen.
Und auch der Name Sebastian Riedler ist mit einem Autohaus verbunden. Er ist Lackierer und Spengler und arbeitet im Autohaus Zellhofer in St. Georgen im Ybbsfeld. Seine bisherigen motorsportlichen Aktivitäten lagen im Bergrennsport wo er, wie könnte es anders sein, einen SUZUKI Swift zum Einsatz brachte. Nun möchte er gerne mit dieser Marke auch einen Versuch im Rundstreckensport machen.
Und um erstmals in der 20-jährigen Geschichte des Cups das Vater-Sohn Duell ganz besonders herauszustreichen wird auch Martin Niedertscheider als Vater von Lukas Niedertscheider an den
beiden Rennen in Spielberg teilnehmen. Der 53-jährige jung gebliebene betreibt in Lienz ein großes Autohaus und gründete 2006 das Team Niedertscheider-Motorsport. Ab dem Jahre 2009 griff er selbst hinter das Lenkrad und arbeitete sich vom Kart bis in den Tourenwagensport empor. Dort feierte er auch viele Erfolge, so etwa Zielankünfte bei den 24 Stundenrennen auf dem Nürburgring oder in Dubai und holte sich so eine enorme Langstreckenerfahrung. Später war auch die TCR Germany ein Thema für den Osttiroler.
Das Starterfeld der Österreicher am Red Bull Ring umfasst zwölf Aktive. Davon sind sechs Piloten durch die Kombination Vater – Sohn am Start. Max und Christoph Zellhofer, Michael und Maximilian Mayr sowie Martin und Lukas Niedertscheider.
Zeitplan des SUZUKI Cup EUROPE für die beiden Rennen auf dem Red Bull Ring:
Freitag, 19. Mai 2023:
14,35 – 15,00 Uhr Qualifying
17,25 – 17,50 Uhr 1. Rennen
Samstag, 20. Mai 2023:
14,35 – 15,00 Uhr 2. Rennen
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak |