Der Clio Cup verspricht am 4./5. Juni dramatische Rennen mit österreichischer Siegchance auf dem Red Bull Ring / Im Twingo Cup wartet ein riesiges Starterfeld mit slowenischer Dominanz und südosteuropäischer Herausforderung.
Foto: Hilde Rieger
Im dynamischen Sog des diesjährigen Rennüberflusses bei der BG Sportpromotion Rundstreckentrophy auf dem Red Bull Ring in Spielberg dürfen sich die Motorsportfans auch auf zwei traditionelle Markenpokale freuen. Unter den insgesamt 17 Rennen an zwei Tagen stehen nämlich auch je zwei Läufe im ESET V4 Clio Cup bzw. im ESET V4 Twingo Cup im Programm. Beide Cups starten im Rahmen der FIA CEZ Touring Cars, sind jedoch eigenständige Bewerbe und werden dementsprechend jeweils auch als eigenständige Rennen zu je 25 Minuten ausgetragen. Den Saisonauftakt haben die beiden Serien schon hinter sich gebracht. Der Red Bull Ring ist vom 3. bis 5. Juni die zweite Station nach dem Hungaro Ring in Budapest am zweiten April-Wochenende. Nach Spielberg folgen heuer noch Starts in Poznan (Polen), Grobnik (Kroatien), auf dem Slovakiaring und in Brünn.
Clio Cup mit Top-Junior Tobias Poschik aus Österreich
Der ESET V4 Clio Cup wird auf dem Red Bull Ring ein starkes Starterfeld haben. 14 Clios sind angemeldet. Davon repräsentieren zwei Modelle die neueste Generation des Clio V. Obwohl er weniger stark ist als der Clio IV, zeigte der erfahrene Tscheche Tomáš Pekar auf dem Hungaroring, dass das Auto um die Top drei der Gesamtwertung kämpfen kann. Das Team Carpek Service von Pekař wird den Clio V auf dem Red Bull Ring sowohl für Pekař selbst als auch für Juniorfahrer Henrik Seibel aus Deutschland einsetzen.
Die anderen drei Autos des Carpek Service Teams sind Clio IV. Pilotiert werden sie von den beiden Tschechen Richard Meixner und Libor Horák sowie dem jungen Österreicher Tobias Poschik. Nach einer erfolgreichen Zeit im Kartsport wechselte der Ebreichsdorfer in den Tourenwagensport und war erfreulicher Weise auch gleich die Lichtgestalt auf dem Hungaroring. In seinem ersten Qualifying holte er gleich Pole und gewann das anschließende erste Rennen. In Rennen zwei warf ihn ein Missgeschick beim Start auf den zehnten Platz zurück, aber Tobias Poschik startete eine furiose Aufholjagd, kämpfte sich Platz um Platz zurück und kam schlussendlich noch als großartiger Zweiter ins Ziel. Die Bilanz des rotweißroten Rookies: Quali P1, 1. Rennen P1, 2. Rennen P2, bester Juniorfahrer, schnellste Runde und Gesamtführung! Da ist dem Niederösterreicher die besondere Aufmerksamkeit der kostenfrei zutrittsberechtigten Zuschauer auf dem Red Bull Ring wohl sicher.
Zeitplan für den FIA CEZ D4 TWC (Clio Cup) auf dem Red Bull Ring:
Freitag, 3. Juni 2022:
16.00 – 16.25 Uhr Qualifying
Samstag, 4. Juni 2022:
15.25 – 15.50 Uhr 1. Rennen
Sonntag, 5. Juni 2022:
10.15 – 10.40 Uhr 2. Rennen
ESET Twingo Cup mit slowenischer Übermacht:
Ein dominantes Land im ESET Twingo Cup ist Österreichs Nachbar Slowenien. Beim Saisonauftakt auf dem Hungaroring imponierte die Rennserie nicht nur mit einem beeindruckenden Starterfeld von 33 Autos, sondern auch damit, dass in gleich 17 davon slowenische Piloten saßen. Der Rest des Feldes resultierte ebenso aus südosteuropäischen Ländern wie Serbien, Mazedonien, Tschechien oder Kroatien. Kaum überraschend daher, dass das erste Rennen des Jahres gleich mit einem Vierfachsieg Sloweniens endete, angeführt von Topstar Matej Ivanusa vor Luka Grm, Miha Fabijan und Nik Stefancic. Einen weiteren slowenischen Dreifachsieg im zweiten Rennen in Ungarn verhinderte der Serbe Mihailo Mladenovic, der sich auf Platz drei einreihen konnte. Gewonnen hat das zweite Rennen abermals Matej Ivanusa, der damit natürlich auch die Gesamtwertung anführt. Alle Spitzenpiloten haben sich für die Rennen im Zuge der Rundstreckentrophy 2022 angesagt. Einer packenden Rennsport-Action der kleinen Flitzer steht in der Steiermark somit nichts im Wege.
Zeitplan für den FIA CEZ D4 (Twingo Cup) auf dem Red Bull Ring:
Samstag, 4. Juni 2022:
10.55 – 11.20 Uhr Qualifying
19.30 – 19.55 Uhr 1. Rennen
Sonntag, 5. Juni 2022
15.30 – 15.55 Uhr 2. Rennen
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak |